Einzigartiges Flair unter freiem Himmel zwischen März und Oktober
Schon seit Beginn der 1990er Jahre veranstalteten Jörg Grützmann und Wolfgang Schnupper die beliebten Flohmärkte im Nordwesten. Angefangen hat alles in Oldenburg-Wechloy auf dem Gelände des damaligen Famila-Centers (heute: Famila Einkaufsland), als dem dortigen Sonntagsflohmarkt das Aus drohte. Mit kreativen Ideen, viel Idealismus und großem Engagement gelang es den Beiden mit ihrem Team, den Sonntagsflohmarkt zu retten und zu einem großen Besuchermagneten mit bis zu 50.000 Besuchern auszubauen.Mit den Sonntagsflohmärkten in Varel-Altjührden auf dem Gelände von Maschal konnte ein weiterer beliebter Flohmarkt ab 1993 aufgebaut und etabliert werden. Alle Märkte finden jedes Jahr unter freiem Himmel zwischen März und Oktober statt. Es sind „Trödelmärkte, die ihrem Nanen noch gerecht werden, denn hier gibt es alten Trödel aus Keller und Boden oder Erbstücke“. Dieser Eindruck, der sich den Besuchern der Märkte vermittelt, ist kein Zufall, sondern Leitgedanke der Sonntagsfloh-Macher. „Als aktiver Umweltschützer weiß ich, dass für jedes neue Produkt eine erheblich höhere Energiemenge aufgewendet werden muss, als wenn man ein altes Gerät reparieren lässt und weiter nutzt. Darum bin ich für den Weiterhandel auch von kleinen Dingen des täglichen Gebrauchs, was auf unseren Märkten in Massen gut gelingt“, sagt Veranstalter Jörg Grützmann. Er selbst ist seit 2023 alleiniger Veranstalter, wobei ihm Wolfgang Schnupper mit seinen jahrzehntelangen Erfahrungen als wichtiger Ratgeber erhalten geblieben ist.
Seine ganz persönliche Flohmarkt-Geschichte, die bereits im Jahr 1972 beginnt, sowie Beweggründe schildert Jörg in einem Interview aus dem Jahr 2012.